Autogenes Training ist eine auf Selbstsuggestion basierende Entspannungstechnik. Der Psychiater Johannes Schultz aus Berlin hat diese Methode entwickelt.
In der Übungsphase wird die Entspannung von außen herbeigeführt, zum Beispiel durch einen Trainer oder durch einen Tonträger.
Ziel ist jedoch die Entspannung von innen her, ohne äußeres Zutun und ohne äußere Unterstützung.
Das Autogene-Training entstand aus Beobachtungen, die Schultz im Rahmen seiner Hypnoseforschung machte. Schultz nannte sein Verfahren konzentrierte Selbstentspannung, sie kann auch als Selbsthypnose aufgefasst werden. Denn beim Autogenen Training versetzt sich der Übende durch Autosuggestion selbst in den „umgeschalteten“ Zustand oder auch Alphazustand. Unter Umschaltung versteht Schultz den Wechsel vom normalen Wachzustand in einen veränderten hypnotischen, tranceähnlichen Bewusstseinszustand.
Diese Umschaltung wird – außer vor dem Schlafen gehen- nach jedem Training wieder aufgehoben (zurückgenommen).
Das Autogene Training wird in 3 Stufen gegliedert:
- Grundstufe oder Unterstufe – wendet sich an das vegetative Nervensystem
- Mittelstufe – Beeinflussung des Verhaltens durch formelhafte Vorsatzbildung
- Oberstufe – wendet sich an unbewusste Bereiche des Trainierenden
Anwendungsbereiche:
- Ängste, z.B. Flugangst, Platzangst
- Magengeschwüre
- Bluthochdruck
- Folgen von Stress: Konzentrationsschwäche, Schlafstörung