Schröpfen ist schon aus dem alten Ägypten überliefert. Im klassischen Griechenland war das Schröpfen so geschätzt, dass die Schröpfglocke zum Emblem des Arztes wurde.
Um die Wirkungsweise des Schröpfens zu verstehen, muss man die zwischen Körperinneren und Körperoberfläche bestehenden Verbindungen kennen.
Bei Erkrankungen oder Funktionsstörungen innerer Organe projizieren sich über die Nerven und Reflexzonen spezifische Punkte an die Körperoberfläche, besonders rechts und links neben der Wirbelsäule. Dazu gehören die Headschen Zonen, Triggerpunkte, Bindegewebszonen, muskuläre Punkte und Gelosen (Verhärtungen meist in der Rückenmuskulatur). Verbindungen bestehen aber nicht nur zwischen Haut und inneren Organen, sondern zwischen allen von Körperstrukturen, über die Zwischenzellflüssigkeit und die Nerven.
Man unterscheidet das trockene und blutige Schröpfen.
In meiner Praxis wird ausschließlich das sogenannte trockene, unblutige Schröpfen praktiziert.
Trocken Schröpfen
Behandelt werden die betroffenen Zonen sehr großzügig. Zum Beispiel bei Muskelhartspann wird der Rücken großzügig mit einem Öl eingerieben. Nun fährt man mit dem Schröpfglas rechts und links über den gesamten Muskel, wobei die Wirbelsäule ausgespart wird. Die Rückenmuskulatur muss rot und gut durchblutet sein, dies ist meist nach ca. 15-20 Minuten der Fall.
Bei Gelosen wird das Schröpfglas über der Gelose mittels Vakuum fixiert. Das Schröpfglas bleibt für etwa 10-15 Minuten an Ort und Stelle.
Indikationen für das trockene Schröpfen
- Durchblutungssteigerung der Haut,
- Wirbelsäulenschmerzen
- Wirbelsäulensyndromen
- Osteoporoseschmerzen
- Ischialgien
- Hüftgelenkschmerzen
- Obstipation,
- zur Vorbereitung der Chiropraktik