Nach jahrelanger Beschäftigung mit dem Thema gesunde Ernährung, Abnehmen für Übergewichtige mit nahezu allen Methoden, die es in den letzten Jahren auf diesem Markt gibt, und mit der Beschäftigung des Diabetes mellitus (erhöhter Blutzucker) stieß Dr. Calvin Ezrin (Hormonspezialist aus den USA) auf bemerkenswerte Zusammenhänge.
Metabolic-Balance basiert auf diesen Erkenntnisse, wobei der Begründer Dr. Wolf Funfack diese und andere Zusammenhänge der Ernährung in ein einziges Ernährungsprogramm zusammengefasst hat.
Er hat eine Ernährung gefunden, die in der Lage ist, die normale Funktion der Hypophyse wieder herzustellen, der Drüse, die die Produktion nahezu aller Hormone steuert und überwacht. Durch diesen Weg war es ihm gelungen wirkungsvoll und gefahrlos die Stoffwechselprobleme seiner Klienten in den Griff zu bekommen.
Es gelang die Bildung der Hormone, die unseren Stoffwechsel aber auch unser Gemütsleben steuern, wieder zu harmonisieren mit dem Nebeneffekt, dass die Klienten ihr normales Körpergewicht erreichten ohne zu hungern und ohne irgendwelche Tabletten oder Pulver einnehmen zu müssen.
Er war es leid, Patienten zu betreuen, die von Schuldgefühlen, Depressionen und geringem Selbstwertgefühl wegen ihres Übergewichts berichteten. „Kein Mensch glaubt mir, wenn ich sage, dass ich nicht zu viel esse!“ war ihr Standardsatz. Nach der Formel: Wer zu dick ist, isst einfach zu viel und unkontrolliert.
So werden diese Patienten als Menschen ohne Willenskraft, moralische Schwächlinge und Versager abgestempelt und verlieren nach oft vielen Diätkuren den Mut noch einmal neu zu beginnen.
Der Jo-Jo-Effekt
Um das Körpergewicht schnell zu normalisieren, gibt es genügend Blitz- und Crashdiäten bis hin zur Nulldiät. Es kommt auch zu hohem und schnellem Gewichtsverlust, aber ohne Fettabbau. Der Körper verteidigt seine Fettreserven bis auf’s Letzte. Im Hungerzustand leider vorwiegend das Gehirn, das einzig Glucose(Zucker) für seinen Stoffwechsel verwenden kann. Beim Fettabbau entstehen Ketone, die ebenfalls wie Glucose zur Energiegewinnung dienen, jedoch nicht für das Gehirn. Somit werden bei diesen Diäten vorwiegend die Glycogenreserven (Speicherzucker) abgebaut und Wasser geht verloren. Die Glycogenreserven sind neben Fett ein weiterer Energiespeicher. Sind die Glycogenspeicher verarbeitet, wird Eiweiß in Glucose verwandelt, die Muskelmasse wird weniger, immer noch ist kein Fett abgebaut. Zum Fettabbau wird Muskelmasse gebraucht. Weniger Muskelmasse – weniger Fettabbau. Spätestens jetzt kommt es zu einer Absenkung der Stoffwechselaktivität auf ein Minimalprogramm. Durch Verengung der Hautgefäße kommt es zu weniger Wärmeverlust, Hände und Füße werden kalt. Durch verminderte Muskeltätigkeit wird weniger Wärme produziert, die Diätenden werden müde und antriebslos, manchmal auch reizbarer.
Nach Abschluss der Diät wird jede überflüssige Kalorie sofort als Fett gespeichert, um für die nächste Hungerdiät noch besser gerüstet zu sein. Die Zunahme hängt eines teils mit der reduzierten Stoffwechseltätigkeit zusammen und anderen teils mit der verringerten Muskelmasse. Oft übertrifft nach einer solchen Diät das spätere Körpergewicht das vorherige Ausgangsgewicht.
Bei dem Stoffwechselprogramm wird dieser Effekt nicht beobachtet, weil von Anfang an nicht Glycogen und Eiweiß, sondern Fett abgebaut wird. Der weitere Vorteil insbesondere bei Frauen ist, dass das Bindegewebe unter der Haut nicht abgebaut wird, sondern straff bleibt. So werden Sie während und nach diesem Programm keine neuen Hautfalten bemerken, die Haut bleibt jung und straff.
Unser Stoffwechsel
Jahrtausende zogen unsere Vorfahren als Jäger und Sammler durch die Natur, um sich ihr tägliches Essen zu besorgen. Dabei wurden pro Tag ca. 20-30 km zurückgelegt, manchmal gehend aber auch oft in schnellem Tempo. Durch diese Art des Nahrungserwerbs wurden natürlich ordentlich Kalorien verbraucht, die durch entsprechendes Essen aufgenommen werden mussten.
Erst in den letzten 5000-10000 Jahren wurde der Mensch sesshaft, jedoch noch bei ausreichender körperlicher Arbeit, seit ca. 50-100 Jahren verbraucht der normale Mensch kaum noch Kalorien durch Muskelarbeit. Während der Menschheitsgeschichte waren wir also zu 99,5% der Zeit Jäger und Sammler, nur zu 0,5% Ackerbauern und 0,005% macht die Zeit aus, die unsere jetzigen Ernährungsgewohnheiten prägt.
Die „Bio-Software “ für die Regulation unseres Stoffwechsels ist seit ca. 1 Mio. Jahre bis heute programmiert auf den oben genannten „Laufwanderer“, der je nach Jahreszeit und Jagdglück einmal wenig und dann wieder reichlich zu essen hatte und wird sich nicht durch so kurzfristige Änderungen unserer Ernährungsgewohnheiten ändern.
Unsere Nahrungsmittel bestehen aus 3 Grundsubstanzen: Kohlenhydrate, Fette und Eiweiß.
Hauptnahrungsmittel für den kurzfristigen Energieverbrauch sind Kohlenhydrate. Eiweiße dienen dem Baustoffwechsel und Fette sind als Vorräte für schlechte Zeiten, z.B. die Wintermonate, gedacht. Zusätzlich sind Eiweiße und Fette als Grundsubstanzen für Enzyme, Hormone und andere wichtige Substanzen für eine ordnungsgemäße Regulation unseres Stoffwechsels erforderlich.
Und wie sieht es heute bei uns aus? Es besteht ein Überfluss an Nahrungsmitteln, die preiswert, in jeder Menge jederzeit verfügbar sind, ohne dass wir für deren Gewinnung viele Kalorien verbrauchen müssen. Nahrungsaufnahme ist auch kein Grundbedürfnis mehr, das gestillt werden muss, sondern eher eine Tätigkeit, die der Lustbefriedigung, oder dem Abbau von Stress, Konflikten oder Frustrationen dient. So kommt es dann leicht zu einem Überschreiten des tatsächlich erforderlichen täglichen Bedarfs an Kalorien.
Großversuch
In den vergangenen 20 Jahren waren die Einwohner in Amerika Teilnehmer eines gewaltigen wissenschaftlichen Großexperiments. Um den Hauptschuldigen für die häufigste Todesursache, den Herzinfarkt, das zu hohe Cholesterin zu senken, galt die Devise „weniger Fett, dafür mehr Kohlenhydrate“. Die Experten der Ernährungsmedizin (unterstützt und gefördert von der Lebensmittelindustrie, die vorwiegend auf Mais und Getreideprodukte baute) empfahlen Diäten ohne Fett und Cholesterin. Amerika ernährte sich fett- und cholesterinfrei mit dem Ergebnis, dass sich die Infarkthäufigkeit nur gering reduzierte( diese Reduktion korreliert besser mit dem sinkenden Nikotinverbrauch). Verdoppelt haben sich in dieser Zeit die Todesfälle durch Herzversagen. Waren zwischen 1960 und 1980 25% der Amerikaner zu dick, zeigte sich eine Zunahme der Fettsucht auf 33% aller Einwohner in den Jahren 1980 bis 1991, der Zeit der Nahrungsumstellung. Das ist eine Zunahme der Fettsucht in gut 10 Jahren um 32%. In Europa stecken wir noch mitten in diesem Großversuch, da wir den Amerikanern immer etwa 10-15 Jahre hinterher sind.
Seit ca. 20 Jahren findet ein Umdenken statt, bei dem die eigentlichen Übeltäter nämlich die Kohlenhydrate als Ursache für Übergewicht und dessen Folgekrankheiten erkannt worden sind. Dank an die Amerikaner für diesen riesigen Selbstversuch, um diesen Diätirrtum festzustellen. Viele deutsche und europäische Ernährungsexperten sind noch auf der fettfreien Schiene und noch mitten drin, diesen heroischen Großversuch bei uns zu wiederholen.
Grundlage des Stoffwechselprogramms Metabolic-Balance
Die Grundlage dieser Methode ist eine Ernährung, die über eine Normalisierung des Insulins, dem wichtigsten Stoffwechselhormon, den gesamten sonstigen Hormonhaushalt verbessert und einen raschen und andauernden Fettabbau und Stoffwechselregulation ermöglicht.
Insulin
Dieses Hormon wird in der Bauchspeicheldrüse gebildet. Sein Gegenspieler das Glukagon wird ebenfalls dort gebildet. Das Insulin ist den meisten Menschen wegen seiner wichtigen Rolle bei der Zuckerkrankheit als Insulinmangel bekannt. Ohne Insulin steigt der Blutzuckerspiegel in lebensbedrohliche Höhen bis hin zum Tod im hyperglykämischen Koma. Neben dieser unentbehrlichen und lebensrettenden Rolle für Diabetiker besitzt dieses Hormon aber auch eine Funktion mit negativer Auswirkung auf unseren Stoffwechsel, insbesondere den Fettstoffwechsel.
Insulin ist das zentrale Schlüsselhormon des Ernährungsstoffwechsels. Es ist verantwortlich für die Versorgung der Zellen mit Kohlenhydraten, Fetten und Eiweiß. Ohne Insulin würden die Zellen trotz Überangebot an Nahrungsmitteln verhungern, da diese Substanzen nicht in die Zelle gelangen können. In erster Linie ist es verantwortlich für die Energiegewinnung durch Zuckerverbrennung, es fördert einerseits die Speicherung von Energie und hemmt andererseits die Freisetzung von Fett aus dem Fettgewebe. Durch Aufbau von Eiweiß und Hemmung des Eiweißabbaus fördert es das Zellwachstum.
Insulin verwandelt einerseits den für den Moment nicht gebrauchten Blutzucker in Fettdepots in Leber und Muskeln, und verhindert gleichzeitig den Abbau von Depotfett zurück in verwertbaren Brennstoff (hier Ketonkörper). Andere Hormone wie Glucagon, Adrenalin, Cortison und Wachstumshormone wirken gegen das Insulin, um zu verhindern, dass der Glucosespiegel zu stark absinkt. Insulin öffnet generell die Zellwände, um den Zuckerspiegel im Blut zu senken, daneben gelangt aber auch viel anderes z.B. auch Gift- und Schadstoffe ins Zellinnere und schädigt die Zellen. Auf diese Weise altern die Zellen aber auch der ganze Mensch viel schneller. Das Insulin gilt heute auch als Hormon des schnellen Alterns. Durch diese Mechanismen trägt das Insulin die Hauptschuld am Übergewicht.
Weitere Wirkungen des Insulins betreffen den gesamten Stoffwechsel des Körpers. Es verstärkt den Aufbau von Triglyceriden, das sind mittel- und langkettige Neutralfette im Blut, welche das Risiko eines Herzinfarktes und an Arteriosklerose (Arterienverkalkung) zu erkranken erhöhen. Bei beginnendem Diabetes steigen noch vor dem Blutzucker die Triglyceride und verhindert deren Abbau. Es verstärkt die Cholesterinbildung vorwiegend LDL- das schlechte, in der Leber und die Bildung von Hormonen in den Nebennieren. Insulin unterdrückt die Bildung von DHEA in den Nebennieren. Diesem Hormon wird nachgesagt, das es den stärksten lebensverlängernden Effekt aller bekannten Hormone besitzt. Gleichzeitig wirkt es noch aktivierend auf das Immunsystem, vermindert die Gefahr, an Krebs, Arterienverkalkung und Osteoporose zu erkranken, senkt den Cholesterinspiegel, fördert Fettabbau und Muskelaufbau sowie die Hirnleistung. Als Mutter aller Hormone ist DHEA auch Grundbaustein für Geschlechtshormone Östrogen und Testosteron. Somit wirkt sich ein hoher Insulinspiegel auf nahezu alle anderen Hormone aus. Ein weiteres Schlüsselhormon im Alterungsprozess ist das Wachstumshormon HGH- das Schlankheits- und Jugendhormon, das ebenfalls erniedrigt ist bei hohem Insulinspiegel. Nicht vergessen werden darf seine Wirkung auf die Salz- und Wasserspeicherung, was zu Hypertonie, Bluthochdruck, und somit auch über diese Schiene zu vorzeitiger Arterienverkalkung führt.
Befindet sich durch Überernährung mehr Zucker im Blut als gebraucht wird, schützt sich die Zelle vor diesem Überangebot durch Verminderung der Zellwandrezeptoren und der intrazellulären Transportwege für Glucose. Diese Insulinresistenz führt zu weiterem Insulinanstieg und somit zur Insulin- oder Stoffwechselfalle.
Bereits bei einem Übergewicht von 10-20% bleibt der Insulinspiegel im Blut ständig hoch. Durch diesen hohen Insulinspiegel werden Einfachzucker rasch abgebaut und es kommt zu niedrigem Blutzucker und zu einem Heißhunger auf süßes. Dieser Vorgang wiederholt sich wie eine Spirale, die Insulinfalle ist zugeschnappt.
Wie komme ich aus dieser Insulinfalle?
Die gezielte Ernährungsumstellung durch das Stoffwechselprogramm führt zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Veränderungen, die bei konsequenter Einhaltung beobachtet werden konnten.
Das Programm ist auf jeden einzelnen Patienten abgestimmt. Eine auf den einzelnen angepasste Zusammensetzung der Lebensmittel unter Berücksichtigung, das Insulin zu senken, garantiert, dass der Stoffwechsel angeregt wird.
Gewichtsreduktion
In überraschend kurzer Zeit wird ohne zu fasten oder zu hungern, ohne Einnahme von Pulvern auf leichte Art und Weise das Wunschgewicht erreicht. Daraus folgen:
- Verbesserung von Laborwerten wie Cholesterin, Blutzucker oder Leberwerten etc.
- Verbesserung unter anderem bei Bluthochdruck, Rheumatischen Beschwerden, Arthrose, Migräne, Verdauungsbeschwerden, Leistungs- und Antriebsschwäche, Allergien
- Hormonell bedingte Beschwerden wie Wechseljahresbeschwerden
Aus Gründen des Heilmittelwerbegesetzes ist es nicht möglich alle Krankheiten namentlich aufzulisten, bei denen das Stoffwechselprogramm wirksam sein kann und zur Linderung oder sogar Heilung der Krankheit führt.
Die Stoffwechselregulierung steigert das Wohlbefinden von Körper und Psyche. Die Diät bzw. das Stoffwechselprogramm führt damit zu gesünderem, vitalerem Aussehen, zu einer Steigerung der physischen und psychischen Leistungskraft, zu erhöhter Konzentrationsfähigkeit und zu emotionaler Ausgeglichenheit.
Sollten Sie noch Fragen zu dem Stoffwechselprogramm haben und ob es bei Ihrer Erkrankung sinnvoll wäre, wenden Sie sich vertrauensvoll an mich.